In Deutschland wird durch das Zuwanderungsgesetz geregelt, dass Einwanderer in das Land das Recht darauf haben, ihre Familienmitglieder nachkommen zu lassen. Oftmals hat dies dazu geführt, dass einige Immigranten nicht nur die engsten Familienmitglieder nach Deutschland holten, wodurch einerseits der soziale Zusammenhalt sichergestellt wurde, andererseits jedoch ein zu großer Strom an meist unqualifizierten Einwanderern zu verbuchen war. Vor allem jetzt, da man über das Scheitern der deutschen Migrationspolitik und die mangelnde Integrationsbereitschaft auf beiden Seiten debattiert, wird von etlichen Politikern das Thema der Abschiebung angesprochen. Es geht dabei generell um die Abschiebung von ganzen Familien, bei denen ein Mitglied beispielsweise durch Straftaten oder Integrationsverweigerung auffällig geworden ist, und insbesondere auch darum, ob Kinder mit abgeschoben werden sollten oder dürfen.
Man sollte generell das Thema der Abschiebung nur als letzte Option ansehen und stattdessen den Einwanderern dabei helfen, sich hier zu integrieren und zu Hause zu fühlen. Eine Abschiebung würde den existenziellen Ruin für die meisten Immigranten bedeuten, da oftmals die Lage im Heimatland kaum besser ist als zum Auswanderungszeitpunkt und man ganz von vorne anfangen müsste, sich eine Existenz aufzubauen. Ganz besonders schlimm trifft eine Abschiebung aber Kinder. Sie sind meist in Deutschland geboren oder zumindest hier aufgewachsen, gehen hier zur Schule und haben hier Freunde. Sie würden im Falle einer Abschiebung aus ihrem gewohnten Alltag herausgerissen werden und dies könnte schwerwiegende psychische Folgen mit sich bringen. Gerade Kinder geben sich meist Mühe mit der Integration und haben eine Chance auf ein besseres Leben hier verdient. Daher sollten sie, wenn möglich und wenn sie es wünschen, nicht mit den Eltern abgeschoben werden oder man sollte gar kein Familienmitglied abschieben.