UN-Kinderrechtskonvention prangert Abschiebepraxis von Familien an

Wenn es um das Thema Abschiebung geht, dann sind oft ganze Familien betroffen und oft scheint eine Schieflage bei der praktischen Umsetzung der Abschiebung vorhanden zu sein. Einige Fälle haben in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt und haben diese Schieflage deutlich gemacht. Besonders hart trifft es Kinder, wenn es um das Thema Abschiebung geht. Nicht selten, dass Flüchtlinge seit vielen Jahren in Deutschland sind, in dieser Zeit Kinder zur Welt gebracht haben und wenn es dann darum geht, doch noch abgeschoben zu werden, dann ist dies gerade für Kinder enorm gefährlich. Kinder, die die Heimat der Eltern gar nicht kennen, in ein Land geschickt werden sollen, was sie noch nie gesehen haben, sind von solchen Abschiebungen enorm betroffen. Dies prangert die UN-Kinderrechtskonvention an und gewiss mit Recht.

Wer in Deutschland aufgewachsen ist, die deutsche Sprache beherrscht, und hier seit Jahren der Schule nachgeht, wer vielleicht die Sprache der Eltern gar nicht spricht und dann in ein fremdes Land abgeschoben wird, der wird es mehr als nur schwer haben in dem neuen Land Fuß zu fassen. Ganz besonders hervorzuheben sind die psychischen Folgen einer Abschiebung und dass ein Kind aus seinem Umfeld gerissen wird, dass es scheinbar ohne Grund von Freunden und Gewohntem entfernt wird und dass die Zukunft in dem neuen Land alles andere als ungewiss ist. Fremd im eigenen Land, ohne die Sprache zu können und ohne soziale Kontakte besteht hier eine enorme Gefahr für die Kinder und diese Abschiebepraxis gehört unbedingt auf den Prüfstand und sollte schnellstens zum Wohle der Kinder überarbeitet werden.