Sammellager für die Unterbringung von Asylanten

Asylanten kommen aus den verschiedensten Ländern, weil sie entweder dem Krieg entfliehen wollen oder weil sie der Verfolgung aufgrund ihrer religiösen oder politischen Ansichten entkommen wollen. Die meisten Asylanten stammen derzeit aus dem Nahen Osten und auch aus Asien. Vor allem Länder der Europäischen Union werden von diesen Flüchtlingen angestrebt, da ihnen in Ländern wie Deutschland ein Dach über dem Kopf und eine Möglichkeit für einen Neuanfang geboten werden. Manche kommen offiziell als Asylbewerber hierher, andere wiederum nehmen Strapazen auf sich und reisen illegal ein. Sie alle finden in der Regel Unterbringung in speziell dafür eingerichteten Asylantenheimen oder Sammellagern.

In bestimmten, das Asylbewerberrecht betreffenden Gesetzen ist hierzulande festgelegt, dass und wie Flüchtlinge untergebracht werden sollen. Es gibt meist in jedem Bundesland mindestens ein sog. Sammellager, in dem die Asylbewerber unterkommen können. Es bietet ihnen Massenunterkünfte, manchmal im Heim-Stil, manchmal sogar anhand von kleinen Apartments oder eher im Stil von Jugendherbergen oder Kasernen. Container wie damals gibt es so gut wie keine mehr. Dennoch lassen die Bedingungen in den Unterkünften zu wünschen übrig.

Viele Bundesländer, darunter Bayern, haben daher neue Gesetze verabschiedet, die sich mit der menschenwürdigen Unterbringung in Sammellagern auseinandersetzen. So setzt man nun daran, sowohl die Bedingungen in den Sammellagern zu verbessern als auch den Flüchtlingen einen Auszug in normale Wohnungen zu ermöglichen. Zwar zahlt der Staat für die Unterbringung in den Sammellagern, aber da so viele Menschen auf einem so engen Raum zusammenleben, kann es zu hygienischen und sozialen Problemen kommen. Dem soll entgegengewirkt werden, indem man die Flüchtlinge in Integrationskurse schickt, sie bei der Wohnungssuche unterstützt und mithilfe von Sozialarbeitern und Projekten menschenwürdigere Zustände in den Sammellagern herzustellen versucht.